Die Welt der Chemie ist, wie das Leben, voll von Dingen, die auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber bei näherer Betrachtung mehr Nuancen und eine Missachtung starrer "Regeln" offenbaren. Wenn man das mit der Welt der Vorschriften für Chemikalien und Pestizide vergleicht, ist das ein Rezept für Verwirrung. Die eindeutige Erklärung von aktiven und inerten Chemikalien findet sich in den Namen und Definitionen. Namen und Definitionen sagen jedoch nicht unbedingt (und in der Regel auch nicht) alles darüber aus, warum oder wie eine bestimmte Chemikalie wirkt.

Die EPA definiert Wirkstoffe als die Chemikalien in einem Pestizidprodukt, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Es gibt drei Kategorien von Wirkstoffen für EPA-registrierte Produkte:

  1. Konventionell - alle Inhaltsstoffe außer biologischen Pestiziden und antimikrobiellen Pestiziden
  2. Antimikrobiell - Stoffe oder Stoffgemische, die zur Vorbeugung, Vernichtung, Abwehr oder Milderung von Schädlingen verwendet werden (zu den Schädlingen können Bakterien, Viren oder Pilze gehören).
  3. Biopestizide - Arten von Inhaltsstoffen, die aus bestimmten natürlichen Materialien gewonnen werden

Umgekehrt wird alles, was kein aktiver Wirkstoff ist, von der Bundesregierung als inerter Wirkstoff betrachtet. Der Name und die Definition deuten darauf hin, dass inerte Chemikalien keine aktive Rolle im Umgang mit Pestiziden spielen. Inerte Chemikalien wirken zwar nicht direkt auf einen Organismus, können aber entscheidende Auswirkungen auf die Lösung oder die Umwelt haben, die das Pestizid benötigt, um voll wirksam zu sein. Beispiele für inerte Funktionen sind:

  • Pufferlösungswasser zum Schutz der Chemie vor ungünstigem pH-Wert oder Härtegrad
  • Verbesserung der Kontaktzeit durch verstärkte Schaumbildung
  • Verbessert die Anwendungsfreundlichkeit durch Verhinderung von Anbackungen oder Schaumbildung
  • Verbesserung der Materialverträglichkeit
  • Verlängern Sie die Haltbarkeitsdauer des Produkts
  • Verbesserung der Sicherheit für den Verarbeiter
  • Schutz des Pestizids vor dem Abbau durch Sonneneinstrahlung

Was ist also ein praktisches Beispiel dafür, wie inerte Inhaltsstoffe die Leistung eines Produkts verbessern können? Werfen wir einen genaueren Blick auf unser PerQuat®-Technologiedie chemische Grundlage für eine Reihe von verbesserten Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Entfernung und Kontrolle von Biofilmen. Auf dem Etikett für Sterilex Ultra Disinfectant Cleaner Solution 1 und Sterilex Ultra Activator SolutionAls Wirkstoffe sind quaternäres Ammonium und Wasserstoffperoxid angegeben. Das sagt aber noch nicht alles über die Wirkungsweise des Produkts aus. Die inerten Chemikalien in Sterilex Ultra Disinfectant Cleaner Solution 1 und Sterilex Ultra Activator Solution verbessern die Stabilität und helfen bei der Endanwendung. Diese Schlüsselchemikalien sind so formuliert, dass sie helfen, Wassereigenschaften wie Härte, pH-Wert und Alkalinität zu puffern und zu kontrollieren. Darüber hinaus sind Produkte wie das Ultra Soft Metal Aktivator haben Korrosionsinhibitoren in der Lösung, um den Schutz von Metallen wie Aluminium zu gewährleisten.

Das Lesen der Liste der aktiven Chemikalien ist eine schnelle Möglichkeit, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wie ein potenzielles Pestizid funktioniert und wie viele aktive Chemikalien in der Formel enthalten sind. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sehr wichtige Inhaltsstoffe in Pestizidformulierungen gibt, die nicht als direkte Wirkstoffe aufgeführt sind, um die richtige chemische Formulierung für jede Aufgabe auszuwählen: von der Kontrolle des Biofilms in Lebensmittelfabriken bis zur Ausrottung von Krankheitserregern und Inaktivierung von Viren auf harten Oberflächen.